Eine recht innovative Verteidigungsstrategie hatte ein Verkehrsteilnehmer in Oregon in den USA. Er war bei Autofahren mit eine Blutalkoholgehalt, das fast das Doppelte des Zulässigen erreichte, erwischt worden. Vor Gericht verteidigte er sich damit, dass er im Schlaf mit seinem Auto gefahren sei. Er sei Schlafwandler (in dem Fall zum Schlafkutschierer mutiert). Der Richter ließ sich auf diese Argumentation nicht ein und verurteilte den angeblichen Schlafwandler.

Diese Urteil hob nun der Oregon Supreme Court auf und verwies die Sache an das erstinstanzliche Gericht zurück. Dieses muss nun zu dieser Frage Beweis erheben.

Die Entscheidung des Supreme Court ist offenbar umstritten. Das lässt jedem Verteidiger das Wasser im Munde zusammenlaufen, meint ein heutiger Anwalt und früherer Strafverfolger.

Allerdings dürfte es schwierig werden, das Schlafkutschieren auch zu beweisen. Allein die Tatsache, dass jemand schon mal schlafwandlerisch unterwegs war, dürfte für den konkreten Fall nicht reichen.

Liebe Verteidiger in Deutschland, vielleicht sollte man sich mal kundig machen, ob das nicht eine innovative Verteidigungsstrategie auch hierzulande wäre. Vielleicht findet sich ein Richter, der sich davon überzeugen lässt.

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