Ich lese gerade das Buch „The End of Lawyers? Rethinking the nature of legal services“ von Richard Susskind. Ein wirklich empfehlenswertes Buch. Es sollte eigentlich Pflichtlektüre für jeden sein, der seine Anwaltstätigkeit zukunftssicher machen will.

Man muss nicht allen Prognosen Susskinds folgen oder mit ihnen übereinstimmen. Es lohnt sich jedoch auf jeden Fall, sich einmal mit seinen Thesen auseinanderzusetzen, auch wenn er aus der Sicht eines englischen Anwalts bzw. aus der Sicht englischer Lawfirms schreibt. Ich denke, dass vieles von dem, was er diagnostiziert, auch auf die deutsche Anwaltschaft zutrifft, auch wenn hier unter dem Einfluss des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes der Preiswettbewerb zumindest im bereich der gerichtlichen Tätigkeit nicht vorhanden sein sollte ist.

Susskind macht bewusst, in welchem Maße die technologische Entwicklung die anwaltliche Tätigkeit bereits verändert hat (wobei die deutschen Anwälte hier sicherlich nicht gerade die Spitze des Fortschritts verkörpern) und in (naher) Zukunft noch einschneidend verändern wird.

Ich werde hier auf diesem Blog in nächster Zeit noch den einen oder anderen Aspekt näher beleuchten. Einstweilen empfehle ich jedem Anwalt, das Buch einmal zu lesen.