Das Bewusstsein vieler Firmen, dass Konflikte erhebliche Kosten verursachen, ist noch nicht allgemein verbreitet. Die Unternehmensberatung KPMG hat mit der ersten Konfliktkostenstudie erstmals ein theoretisches Gerüst für die Ermittlung von Konfliktkosten vorgestellt. Es ist klar, dass der deutschen Wirtschaft Milliarden durch Konflikte und deren Bearbeitung verloren gehen, vor allem, wenn man bedenkt, dass nach einer anderen Studie ein deutscher Arbeitnehmer durchschnittlich 3,3 Stunden pro Woche mit Konflikten beschäftigt ist.

Dr. Oliver Ahrens, ein Wirtschaftsmediator und Leiter bei Festo, hat nun im Internet einen Konfliktkostenrechner veröffentlicht, mit dem recht einfach unter Berücksichtigung der von KPMG ermittelten Konfliktkostenkategorien Konfliktkosten berechnet werden können.

Zunächst wählen Sie aus insgesamt 7 Konfliktkostenkategorien aus, welche Kategorie Sie bearbeiten wollen. In einem zweiten Schritt werden zu einzelnen Unterkategorien Daten abgefragt. Am Ende erhält man eine Zusammenstellung, die man auch als PDF-Datei herunterladen kann (Hier ein kleines Beispiel).

Dieser Konfliktkostenrechner ist ein schönes Werkzeug, um Unternehmen klar zu machen, wie schnell bereits ein kleiner Konflikt recht hohe Kosten verursachen kann und dass eine frühzeitige konstruktive Konfliktlösung auf jeden Fall Sinn macht und allemal billiger ist, als einen Konflikt unbearbeitet zu lassen.