2009 hatte die Unternehmensberatung die Konfliktkostenstudie I herausgebracht, die die theoretische Grundlage für die Messung von Konfliktkosten darstellte. Nun hat KPMG die Konfliktkostenstudie II herausgebracht. Diese Studie ist mehr praxisorientiert. In Beispielfällen wird die Höhe der entstandenen Konfliktkosten ermittelt und dargestellt. Es wird auch erklärt, wie durch ein rechtzeitiges Bearbeiten des Konflikts die Kosten wesentlich hätten reduziert werden können. Diese Konfliktkostenstudie ist wirklich interessant zu lesen, insbesondere die Beispiele aus der Praxis, die nicht nur große Unternehmen betreffen.

Letztlich stellt die Studie ein klares Plädoyer für betriebliches Konfliktmanagement und für Mediation dar. Ferner wird dem Leser der Studieln bewusst, dass das fühzeitige Erkennen von Konflikten im Unternehmen eine Notwendigkeit nicht allein für das Betriebsklima sondern vor allem auch unter Kostengesichtspunkten darstellt.

Letztlich sollten Unternehmen aller Größen an einer positiven Konfliktkultur arbeiten, die einmal beinhaltet, frühzeitig Anzeichen von Konflikten zu erkennen und ebenso frühzeitig in die Konfliktbearbeitung einzutreten. Nur so können Konfliktkosten in erheblichem Umfang vermieden werden.

Wir bieten daher in Zusammenarbeit mit der IHK Saarland und der Akademie für Fach- und Führungskräfte einen Lehrgang „Mediatorin, Mediator im Unternehmen (IHK)“ an. Die Absolventen dieses Lehrgangs erhalten ein IHK-Zertifikat. Zudem ist der Lehrgang den Anforderungen des Mediationsgesetzes angepasst (wenn auch die endgültigen Anforderungen noch einer Verordnung bedürfen, so sind die Inhalte im wesentlichen berits vom Rechtsausschuss des Bundestages in der Begründung des Mediationsgesetzes festgelegt worden). Diese von uns ausgebildeten Mediatoren erhalten auch das Handwerkszeug, ein Konfliktmanagementsystem im Unternehmen umszusetzen.