…dass der Gemeinderat der Gemeinde Illingen/Saar in einem Überraschungscoup die Einführung einer Pferdesteuer beschlossen hat. Eine nachvollziehbare Begründung hierfür gibt es nicht, außer dass die Gemeinde Geld braucht. Man hätte genausogut eine Fenstersteuer, eine Klaviersteuer einführen können.

Reiten ist eine sportliche Betätigung. Es ist neu, dass derartige sportliche Betätigungen durch eine kommunale Aufwandssteuer belegt werden. Pferdehaltung ist auch kein Luxus. Der Pferdesport stellt durchaus einen wirtschaftlichen Faktor dar und durch Reitvereine und Pferdebetriebe wird auch nicht zuletzt die Attraktivität einer Gemeinde erhöht.

Ein Aufwand entsteht der Gemeinde durch die Pferdehaltung nicht. Pferde werden in aller Regel nur wenig auf öffentlichen Straßen bewegt. Die Entsorgung des Pferdemists ist mittlerweile für viele Reitvereine ein erheblicher Kostenfaktor geworden, an dem nicht zuletzt die kommunalen Entsorger verdienen.

Alles in allem gibt es keine Rechtfertigung für eine Pferdesteuer (wie es auch keine Rechtfertigung für eine Hundesteuer gibt). Der Pferdesportverband Saar und seine Mitglieder werden alles tun, um die Einführung dieser Steuer noch zu verhindern. Aus diesem Grund findet am Freitag, dem 07.06.2013 um 14.30 Uhr eine Protestveranstaltung auf dem Gelände des Reitvereins Illtal statt.

Bekannt ist, dass auch weitere Gemeinden über eine Einführung einer Pferdesteuer (aber erst nach der Kommunalwahl) nachdenken. Daher ist es wichtig, bereits jetzt Zeichen zu setzen.