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25 Jahre

Heute auf den Tag ist es 25 Jahre her, das wir, d.h. Margit Klasen-Braune und Gerfried Braune, unsere Mediationsausbildung abgeschlossen haben. Damals gehörten wir noch zu den Pionieren der Mediation im Saarland. Fast alle, die mit uns die Ausbildung gemacht hatten, sind mittlerweile nicht mehr als Mediator:innen tätig. Offenbar hatten sie gehofft, dass sich Mediation als Instrument der Konfliktlösung schneller durchsetzen würde.

Wir waren seinerzeit froh, dass wir die ersten Mediationsfälle gemeinsam in Co-Mediation durchführen konnten, zumal sich unsere Herkunftsberufe Berufe insoweit gut ergänzten. Gegen Ende der 90-iger Jahre begannen  Margit Klasen-Braune mit der Ausbildung von Mediator:innen in der Schule, insbesondere von Lehrern als Multiplikatoren. Viele Mediationsprojekte in Schulen aus dieser Zeit existieren noch. Diese Ausbildungen gaben zunächst die Schulen in Auftrag, später kam eine Kooperation mit dem ILF (Institut für Lehrerfortbildung) und „Wir im Verein mit Dir“ hinzu. 2003 beauftragte das Saarländische Kultusministerium Frau Klassen-Braune, Mediation flächendeckend in weiterführenden Schulen einzuführen. Daneben entwickelten wir Ausbildungen in Interkultureller Mediation und Mediation in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern, die zusammen mit dem Landesjugendamt umgesetzt wurden.

Nachdem Gerfried Braune seine Anwaltstätigkeit 2009 beendet hatte, entwickelten wir ein Ausbildungskonzept für innerbetriebliche Mediation, die wir zusammen mit der IHK Saarland als Zertifikatskurs umsetzten und immer noch umsetzen.

Unser Mediationsschwerpunkt lag aufgrund unserer Ausbildung zunächst auf der Familienmediation (Trennung und Scheidung). Später kamen die Schulmediation sowie die Wirtschaftsmediation dazu.

Seit einigen Jahren bieten wir auch die verschiedensten Fortbildungen für ausgebildete Mediator:innen an, die wir entweder selbst oder mit Referent:innen, die wir anwerben können, durchführen.

Schon bei Beginn unserer Ausbildung war es uns klar, dass die Verbreitung von Mediation eine längerfristige Aufgabe sein würde. Wir hätten es uns immer ein wenig schneller gewünscht. Aber wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass sich Mediation in der Gesellschaft durchsetzen wird. Daran arbeiten wir.

Uns war es auch von Anfang an wichtig, die Mediator:innen zu vernetzen. So organisieren wir seit einigen Jahren den Mediator:innen-Stammtisch, der in allen ungeraden Monaten jeweils am 13. stattfindet (derzeit leider nur virtuell). Wir werden auch die nächsten Jahre weiter daran arbeiten, Mediation bekannt zu machen und den Mediand:innen Konfliktlösungen durch Mediation zu ermöglichen.

Auf jeden Fall werden wir heute ein Glas Schampus auf die letzten 25 Jahre trinken.

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