Design Thinking ist eine Methode zur Problemlösung und Entwicklung neuer Ideen. Üblicherweise besteht der Prozess aus vier Schritten:

  1. Verstehen
    In dieser Phase geht es darum, das Problem in allen seinen Facetten zu verstehen. Die Frage „Worum geht es genau?“, „Wer ist davon betroffen?“ sollten gestellt werden und alle Antworten darauf gesammelt werden.
  2. Analyse
    Die in der vorhergehenden Phase gesammelten Informationen und Aspekte werden analysiert. Die Fragestellung wird noch einmal konkretisiert.
  3. Synthese
    Die aus der vorangegangenen Analysephase ermittelten Fragestellungen werden nochmals zusammengefasst. Die Phase der Synthese gilt dem Erkenntnisgewinn aus den gemeinsam gesammelten Informationen und führt diese zu einem Gesamtbild zusammen. Dies geschieht durch Visualisierung auf Moderationswänden und Flipchart.
  4. Ideen
    In einem gemeinsamen Brainstorming werden nun möglichst viele Ideen gesammelt. Die Grundlagen des Brainstorming sind

    • Arbeite visuell (be visual)
    • Nur einer spricht (one conversation at a time)
    • Fördere verrückte Ideen (encourage wild ideas)
    • Stelle Kritik zurück (defer judgement)
    • Quantität ist wichtig (go for quantity)
    • Bleib beim Thema (stay on topic)
    • Baue auf den Ideen anderer auf (build on the ideas of others)

Hierzu kommen noch die Phasen „Prototyping“ und „Testen“, die bei der Anwendung der Methode in der Mediation nicht zum Tragen kommen.

Dieses Vorgehen ähnelt in starkem Maße dem Vorgehen des Mediators in einer Mediation. Grundsätzlich kann daher diese Methode auch in den Werkzeugkoffer von Mediatoren aufgenommen werden.