Für viele Menschen ist eine Scheidung ein äußerst einschneidendes Erlebnis in ihrem Leben. Es müssen in diesem Zusammenhang weittragende Entscheidungen getroffen werden, über deren Auswirkungen man nicht so ganz im klaren ist. Oft wird über Unterhalt gestritten. Es geht darum, wo die Kinder ihren zukünftigen Lebensmittelpunkt haben sollen, wie das Umgangsrecht mit den Kindern ausgestaltet werden soll und vieles mehr. Es müssen gemeinsame Vermögenswerte aufgeteilt oder veräußert werden und auch die berufliche Zukunft muss neu geplant werden.

Gleichzeitig ist in aller Regel die Trennung und Scheidung noch mit einer hohen emotionalen Belastung verbunden. Freunde und Familie sind oft selbst emotional in das Geschehen eingebunden und daher als Ratgeber nicht wirklich hilfreich.

Die eingeschalteten Anwälte sind aufgrund ihrer Ausbildung in aller Regel nicht in der Lage, sich der emotionalen Befindlichkeit ihrer Mandanten anzunehmen. Sie erwarten in dem einen oder anderen Fall klare Entscheidungen, zu denen die Betroffenen gerade nicht in der Lage sind.

Hier ist es sinnvoll, gerade für die emotionalen Probleme professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies muss nicht unbedingt ein Therapeut sein, es sei denn, es sind durch die Scheidung wirklich psychische Probleme aufgetreten. Ansonsten kann ein Coach dabei helfen, die vielen Gedanken, die im Rahmen von Trennung und Scheidung wie ein Mühlrad im Kopf herum gehen, zu ordnen und zu sortieren. Bei der Coach selbst in das emotionale Geschehen nicht eingebunden ist, kann er als neutraler Ratgeber oder besser Helfer zur eigenen Orientierung dienen. Soweit es um rechtliche Fragestellung geht, wird der Coach seinerseits keinerlei Rechtsberatung betreiben (können). Er kann aber mit dem/der Betroffenen die Vorschläge und Alternativen des Rechtsberaters abwägen und Vor- und Nachteile durchgehen. So kann der Coach als Geburtshelfer für eigene Entscheidungen wirken und mit seiner Hilfe werden der/die Betroffene in die Lage versetzt, die Angelegenheit objektiver und weniger emotional zu betrachten.

Und es erleichtert, einmal über die eigenen Ängste und Befürchtungen sprechen zu können. So können die Betroffenen die Scheidung und ihre Folgen für sich und gegebenenfalls auch für ihre Kinder besser verarbeiten.